Pınar Öğrenci's Arbeit für die diesjährige Ausstellung ist die Neufassung eines Films, der ursprünglich 1975 vom jugoslawischen Black-Wave-Regisseur Želimir Žilnik in München gedreht wurde. Das Remake von Pınar Öğrenci spielt in der ostdeutschen Stadt Chemnitz und basiert auf den täglichen Kampf gegen Rassismus der dort lebenden Menschen. Im Gegensatz zum Original, in dem Gastarbeiter:innen aus dem europäischen Süden die Treppe ihres Hauses hinabsteigen, gehen in Öğrencis Remake Personen, meist aus dem Nahen Osten und Asien, die Treppe hinauf und Deutschland wird nicht als vorübergehende, sondern als dauerhafte “Heimat” für Migranten dargestellt.